Unterzahl das Spiel gedreht

TSV West­hausen – TSV Hüt­tlin­gen 1:2 (1:1)

Es war ein hartes Stück Arbeit für den TSV Hüt­tlin­gen. Erst lief man einem unglück­lichen Rück­stand hin­ter­her, kurz darauf gab es einen frag­würdi­gen Platzver­weis und dann war da noch die drück­ende Hitze. Doch umso größer war die Freude im Hüt­tlinger Lager, als der am Ende ver­di­ente 2:1‑Auswärtssieg beim TSV West­hausen zu Buche stand.

TSV-Coach Jür­gen Roder musste vor dem Spiel in West­hausen mit Moritz Kamm, Max Fein­auer, Andreas Schmid, Jan Miller, Manuel Neufeld und Chris­t­ian Schnei­der auf gle­ich sechs Spiel­er verzicht­en. Doch wieder ein­mal zeigte sich die Tiefe des TSV-Kaders, welche es ermöglicht, die Aus­fälle eins zu eins zu kom­pen­sieren. So waren es auch die Hüt­tlinger, die von Minute eins an den Ton angaben. Erst scheit­erte Patrick Birkle am Quer­balken, kurz darauf ver­gab Flo­ri­an Win­ter nur knapp. Zwar geri­et der TSV nach ein­er guten vier­tel Stunde in Rück­stand und musste nach einem Platzver­weis in der 22. Minute zu zehnt weit­er­spie­len, an der Über­legen­heit änderte dies nichts. Hüt­tlin­gen erspielte sich Chance um Chance. Jo Waibels Schuss aus 18 Metern wird vom Keep­er entschärft (30.), Max Melz­er verzieht aus aus­sicht­sre­ich­er Posi­tion (34.) und Patrick Birkle vergibt per Kopf (38.). Erst kurz vor der Pause belohnte sich der TSV in Per­son von Waibel, der nach einem Eck­ball zum längst ver­di­en­ten 1:1 einköpfte.

Und auch nach dem Seit­en­wech­sel war der dez­imierte TSV nicht auf Ergeb­nis hal­ten aus, son­dern drück­te auf das 2:1, welch­es in der 54. Minute fiel. Raphael Gen­tner nutzte einen miss­glück­ten Klärungsver­such und zog aus rund 16 Metern vol­ley ab. So ein Ball lan­det entwed­er im Nach­bar­dorf oder unhalt­bar im Tor. Zum Glück aus Hüt­tlinger Sicht war let­zteres der Fall. West­hausen war nun alles nach vorne, wurde jedoch ein­mal richtig gefährlich. Doch „Ersatz­tor­wart“ Tomasz Zelasko partierte einen Kopf­ball aus kurz­er Dis­tanz und hielt die Führung fest. Auf der anderen Seite boten sich nun Räume zum Kon­tern, doch die kräftezehrende Par­tie führte zu Unge­nauigkeit­en im Spiel nach vorne. Mit viel Kampfgeist und Ein­satz vertei­digten die Kocher­tal­bomber die Führung und gin­gen am Ende als ver­di­en­ter Sieger vom Platz.

TSV: Gru­el – Maile (22. Zelasko), Win­ter, Birkle, Eiberg­er – Baumgärt­ner (73. Wieden­höfer), Waibel – Gen­tner, Freimuth (89. Wag­n­er), Melz­er – Hahn (90. Franz)

Tore: 1:0 Thomer (13.), 1:1 Waibel (40.), 1:2 Gen­tner (54.)