Den Fluch besiegt

Der TSV Hüt­tlin­gen hat es geschafft: In den ver­gan­genen Saisons kon­nten die Hüt­tlinger nie ihre bei­den Auf­tak­t­spiele für sich entschei­den. Nach dem 2:0‑Erfolg über den VfB Tannhausen ist diese Neg­a­tivserie nun Geschichte, denn die Mannschaft von Train­er Sam­my Rösch hat nach 2 Spie­len 6 Punk­te auf dem Kon­to und find­et sich in der Spitzen­gruppe der Kreis­li­ga A II wieder.

Nach dem erfol­gre­ichen Saison­start gegen den TSV West­hausen stand bere­its am Mittwochabend der 2. Spielt­ag auf dem Pro­gramm. Gegen VfB Tannhausen wollte man sich spielerisch verbessern und vor allem konzen­tri­ert­er agieren wie noch gegen West­hausen. Dabei ver­traute Rösch der gle­ichen Anfang­self wie am Son­ntag zuvor. Lediglich Edip Dayan und Max Fein­auer rück­ten wieder in den Kad­er, nah­men aber vor­erst auf der Bank Platz.

Das Spiel begann ver­hal­ten. Bei­de Teams waren bedacht, keine Fehler zu machen. Der TSV ver­suchte es immer wieder mit lan­gen Bällen auf die schnellen Außen, jedoch war das nur sel­ten von Erfolg geprägt —  zumin­d­est im ersten Durch­gang. Die Gäste hinge­gen ver­sucht­en Fußball zu spie­len. Doch durch hohes Angriff­s­press­ing wurde die VfB-Hin­ter­mannschaft immer wieder zu Fehlpässen und Unge­nauigkeit­en gezwun­gen. Zwar hat­te Hüt­tlin­gen das Spielgeschehen weitest­ge­hend im Griff, doch es dauerte knapp 30 Minuten, ehe der TSV nen­nenswert vor dem geg­ner­ischen Tor auf­tauchte. Nach ein­er schö­nen Kom­bi­na­tion auf der linken Seite behielt Manuel Freimuth die Über­sicht und bedi­ente Jo Waibel. Sein Schuss ging an fast allen Tannhäuser Beinen vor­bei, blieb jedoch kurz vor der Lin­ie an Ham­mele hän­gen, der den Ball aus der Gefahren­zone beförderte.

Im zweit­en Durch­gang sollte sich am Spiel­bild wenig ändern. Hüt­tlin­gen dominierte und kon­trol­lierte die Begeg­nung. Kurz nach dem Wieder­anpfiff wurde diese Dom­i­nanz auch belohnt. Nach einem kurz aus­ge­führten Eck­ball flank­te Freimuth den Ball in Rich­tung Sechzehn­er. Die Flanke wurde jedoch immer länger und länger und lan­dete unhalt­bar für Ganzen­müller im VfB-Tor. Und die Hüt­tlinger hat­ten noch nicht genug. Nach schönem Kom­bi­na­tions­fußball kam Metern Johannes Hahn aus rund 20 Metern an den Ball. Sein Schuss wurde im Sechzehn­er zwar gek­lärt, doch der mitaufgerück­te Johannes Wag­n­er schal­tete am schnell­sten und set­zte das Spiel­gerät in die Maschen. In der Folge wurde Tannhausen immer offen­siv­er, gefährlich wurde es jedoch nur auf der anderen Seite. So scheit­erte erst Jonas Baumgärt­ner knapp, kurz darauf bekam Jens Ang­sten­berg­er den Ball nicht richtig unter Kon­trolle. Bei ein­er besseren Chan­cen­ver­w­er­tung hätte der Sieg auch höher aus­fall­en kön­nen.

Nichts­destotrotz ist man bei den Rot-Schwarzen zufrieden mit dem Sieg und der Art und Weise wie dieser zu Stande kam. Vor allem in Durch­gang zwei zeigten die Hüt­tlinger guten Fußball und haben zu kein­er Zeit die Spielkon­trolle aus der Hand gegeben. Viel Zeit zum Aus­ruhen gibt es jedoch nicht. Denn schon am Son­ntag ste­ht ein schw­eres Auswärtsspiel auf dem Plan. Dann geht es für die Män­ner um Kapitän Flo­ri­an Win­ter zum Auf­steiger FC Schloßberg.

Auf­stel­lung:
P. Gru­el – M. Kamm, F. Win­ter, C. Schnei­der, J. Wag­n­er – J. Baumgärt­ner, J. Hahn (69. J. Ang­sten­berg­er) – R. Gen­tner (79. E. Dayan), J. Waibel, M. Liesch (58. M. Fein­auer) – M. Freimuth (72. M. Wiede­mann)

Tore:
1:0 M. Freimuth (48., R. Gen­tner)
2:0 J. Wag­n­er (54., J. Hahn)