Hüttlingen punktet gegen den Spitzenreiter — Stegmaier trifft doppelt
TSV Hüttlingen — VfB Ellenberg 3:3 (1:1)
Am Sonntag stieg auf dem Sportplatz des TSV Hüttlingen ein echtes Topspiel. Der Zweite empfing den Ersten VfB Ellenberg. Und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz. Dennis Dörrer sorgte für die Ellenberger Führung. Doch der TSV war keineswegs geschockt. Die Hüttlinger übernahmen nach dem Rückstand die Initiative und bestimmten das Spielgeschehen. Vor allem über Standards war die TSV-Offensive stets gefährlich. Dennoch dauerte es bis zu 45. Minute, bis auch die Anhänger der Rot-Schwarzen jubeln durften. Steffen Hailer schickte TSV-Kapitän Adrian Stegmaier, der vor dem gegnerischen Keeper cool blieb und zum verdienten Ausgleich einschob. Beim Stand von 1:1 ging es für die beiden Top-Teams der Kreisliga A II auch in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang änderte sich am Bild nicht viel. Hüttlingen dominierte und der Gast aus Ellenberg blieb über Konter brandgefährlich. In der 52. Minute dreht der TSV die Partie: Patrick Birkle bediente per Diagonalpass über 20 Meter Matthias Hornisch, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte. Im ersten Versuch scheiterte er noch am VfB-Keeper, den Nachschuss schob er jedoch locker zum 2:1 für die Kochertalbomber ein. Mit diesem Zwischenstand schob sich Hüttlingen für kurze Zeit an die Tabellenspitze, aber nur für zwölf Minuten. Denn in der 64 Minute pennte die Hüttlinger Defensive. Nach einem Ellenberger Eckball herrschte keine Zuordnung, sodass Marius Seckler frei stand und den Ausgleich erzielte. Wiederum nur sechs Minuten später notierte der Unparteiische den nächsten Treffer. Florian Winter setzte sich bis zur Grundlinie durch, bediente Adrian Stegmaier und der Hüttlinger Top-Torjäger erzielte die viel umjubelte 3:2‑Führung. Und erneut hielt die Freude nur zwölf Minuten an und wieder war es ein VfB-Eckball. Bei eigenen Eckbällen war der TSV stark, bei gegnerischen fehlte jedoch die Zuordnung, wie auch beim 3:3. Bis zum Schluss passierte nichts mehr und so trennten sich der TSV und der VfB in einem unterhaltsamen Topspiel 3:3 unentschieden und bleiben weiterhin das Maß der Dinge.
Nächste Woche steht für den Hüttlinger Trainer Sammy Rösch ein besonderes Spiel an, denn für die Kochertalbomber geht es am Sonntag zu Röschs Heimatverein Dorfmerkingen.
Aufstellung:
M. Hieber — T. Gold (52. M. Avigliano) — N. Franz — F. Winter — S. Karolewski — C. Schneider — P. Birkel — F. Graule (90. M. Dürr) — S. Hailer (77. J. Waibel) — M. Hornisch (66. M. Freimuth) — A. Stegmaier
Tore:
1:1 A. Stegmaier (45., S. Hailer)
2:1 M. Hornisch (52., P. Birkle)
3:2 A. Stegmaier (72., F. Winter)
Reserve
TSV-Reserve wartet weiter auf einen Sieg
TSV Hüttlingen — VfB Ellenberg 0:0
Das Spiel zwischen den Reserven des TSV Hüttlingen und dem VfB Ellenberg war taktisch geprägt, wobei sich die Hailer-Elf einen leichtes Übergewicht erspielen konnte. Im Defensivbereich stand der TSV sicher und ließ kaum etwas zu. Nach vorne hingegen wirkte man oft ideenlos. Zwar erspielten sich die Rot-Schwarzen einige kleine Chancen, jedoch kam nichts Zwingendes dabei heraus. Von Ellenberger Seite kam wenig. Die Gäste besinnten sich aufs Verteidigen und vernachlässigten das Angriffsspiel. So zog es sich über die gesamten 90 Minuten. Verglichen mit dem Spiel der 1. Mannschaften war die Reserve-Partie recht ereignislos. Erst in der 90. Spielminute hatte der TSV die Großchance zur Führung. Nach einem Eckball, getreten von Florian Hailer, herrschte Getümmel und Chaos im Ellenberger Sechszehner. Abwehrchef Anton Seyler kam im Liegen an den Ball, jedoch flog das Leder knapp über den Querbalken hinweg. Der VfB versuchte im Gegenzug zu kontern, jedoch blieb die TSV-Abwehr bis zum Schlusspfiff konzentriert.
Die Hailer-Elf konnte von den vergangenen sechs Spielen nur eines gewinnen — zu wenig für den amtierenden Meister. Kommende Woche hat der TSV frei.
Aufstellung:
P. Gruel — M. Buck (48. M. Schneider) — M. Fürst — A. Seyler — M. Stegmaier — P. Schmid — M. Jäger — M. Dürr (68. P. Wanner) — T. Herdeg (68. J. Rup) — S. Schneider (75. S. Stollenmeier) — F. Hailer