Die besseren Nerven, ein bisschen Glück und einen Elfmeterkiller im Tor. Dank diesen drei Faktoren hat der TSV Hüttlingen die Pokalpartie beim TV Herlikofen mit 3:2 nach Elfmeterschießen gewonnen und zieht in die nächste Runde ein. Über die regulären 90 Minuten konnte sich keines der Teams große Vorteile erspielen.
Im Vergleich zum Kantersieg vom Wochenende musste Sammy Rösch auf zwei Akteure verzichten. Jens Angstenberger und Matze Hornisch fielen berufsbedingt aus. Dafür rückten Joachim Waibel und Manuel Freimuth in die Startelf. Beide Mannschaften spielten von Beginn an auf Angriff. Ein langes Abtasten gab es nicht. Bereits nach nicht einmal einer Minute war der TSV vor dem Herlikofer Tor, doch die Flanke von Max Feinauer war zu ungenau. Auf dem tiefen Geläuf in Herlikofen taten sich die Rot-Schwarzen vom Kocher schwer, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. In der Defensive ließ man zwar nichts zu, nach vorne ging aber wenig. Ungenauigkeiten und zu lange Pässe in die Spitze prägten das Hüttlinger Spiel. Die größte und auch einzige Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Jan Miller, dessen Schuss von TVH-Keeper Cavatoni stark pariert wurde. Mit 0:0 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel war der TSV gewillt, Fußball zu spielen, jedoch gestaltete sich dieses Unterfangen schwerer als gedacht. Sämtliche Offensivaktion wurden von der Herlikofer Hintermannschaft entschärft. Erst 15 Minuten vor Ende kombinierte sich der TSV bis vors Tor, jedoch scheiterte erneut Jan Miller an Cavatoni. In den letzten zehn Minuten waren die Hüttlinger Spieler mit dem Kopf schon beim Elferschießen, was dazu führte, dass die Hausherren zweimal gefährlich vors Tor kamen. Beim ersten Schuss klärte Patrick Birkle in letzter Sekunde, bei der zweiten Möglichkeit flog der Ball haarscharf am Kasten von Philipp Gruel vorbei, der in den folgenen 15 Minuten eine tragende Rolle spielen soll – und zwar beim Elfmeterschießen.
Für Hüttlingen hätte es nicht besser starten können. Sowohl Manuel Freimuth als auch Tobias Gold waren beide vom Punkt erfolgreich. Währenddessen flog der erste Elfer von Herlikofen über das Tor, den zweiten Strafstoß parierte Philipp Gruel. In der Folge kam Herlikofen nach 0:2‑Rückstand auf 2:3 wieder ran, da Moritz Kamm und Florian Winter an Cavatoni scheiterten. Beim letzten, entscheidenden Elfmeter lautete das Duell Philipp Gruel gegen Peter Fütterer. Der TSV-Schlussmann ahnte die Ecke, parierte den Strafstoß und sicherte seinem TSV somit den Einzug in die nächste Runde.
Aufstellung:
P. Gruel – M. Kamm, F. Winter, C. Schneider, T. Gold – M. Avigliano (61. N. Franz), P. Birkle – M. Feinauer (80. S. Karolewski), J. Miller, M. Freimuth – J. Waibel (74. R. Freimuth)
Tore im Elfmeterschießen:
0:1 M. Freimuth
0:2 T. Gold
1:3 C. Schneider