Nach dem Dämpfer aus der Vorwoche gegen die Sportfreunde aus Eggenrot, als der TSV Hüttlingen trotz einer starken zweiten Halbzeit nicht mehr in der Lage war, den Ausgleich zu erzielen, erwartete man am vergangenen Sonntag die zweite Mannschaft der Union Wasseralfingen zum Derby auf dem Bolzensteig. Und hier behielt die Mannschaft von Trainer Bernd Hailer durch zwei Treffer binnen zehn Minuten mit 2:0 die Oberhand. Damit zieht der TSV an Wasseralfingen vorbei und ist nun die beste zweite Mannschaft der Kreisliga B III.
Die Wasseralfinger hatten vor der Partie 2 Punkte mehr ergattert wie der TSV, die Hüttlinger befanden sich also in direkter Schlagdistanz. Mit einem Sieg würde man vorerst am Konkurrenten vorbeiziehen, allerdings mit der Maßgabe, dass diese noch ein Spiel mehr als der TSV Hüttlingen II zu absolvieren haben. Da die erste Garde des TSV die Union Wasseralfingen I bereits geschlagen hat, war man gewillt, auch den zweiten Derbysieg unter Dach und Fach zu bringen. An der Startelf nahmen die Trainer Hailer und Roder kaum Änderungen, für den abwesenden Tobias Gold spielte Sven Karolewski über die linke Seite, außerdem nahm Marcel Avigliano zunächst auf der Bank Platz, für ihn begann Florian Hailer.
Das Spiel entwickelte sich von Beginn an zu einer munteren Partie, beide Mannschaften wollten sich die drei Punkte sichern und als Sieger vom Platz gehen. Bedingt durch zwei sicher stehende Abwehrverbände spielte sich das Geschehen zunächst im Mittelfeld ab, zunächst kamen weder Hüttlingen noch die Gäste aus Wasseralfingen gefährlich vors Tor. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnten dann die Wasseralfinger mehr Torchancen kreieren, ohne jedoch das Spiel an sich zu reißen. Der TSV Hüttlingen II blieb stets auf Augenhöhe, was auch an der Abwehr um Anton Seyler und vor allem am wiederum starken Torwart Marcel Hieber lag. Doch auch dieser wäre bei der größten Chance der Wasseralfinger machtlos gewesen, als diese nach einer Parade vom Hüttlinger Keeper nicht in der Lage waren, den Nachschuss im Tor unterzubringen. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Kochertäler, dass man auch bei Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt warmlaufen kann, denn die Hüttlinger kamen hellwach aus der Pause zurück. Gerade in der Offensive funktionierte nun mehr und langsam aber sicher baute der TSV II immer stärkeren Druck auf das Wasseralfinger Tor auf. Und im Gegensatz zu manch anderen Spielen in dieser Saison konnte man sich dieses Mal auch belohnen: Nachdem man durch eine schöne Kombination über die rechte Seite in den gegnerischen Strafraum eingedrungen war, legte Schneider quer auf Florian Hailer. Dieser zog jedoch nicht direkt ab, sondern legte clever auf den gut postierten Jan Arnold ab, der aus rund 12 Metern das 1:0 für den TSV Hüttlingen erzielte (69.). Fortan hatte der TSV die Partie im Griff und spielte sicher von hinten heraus. Keine 10 Minuten später dann das 2:0, als sich Martin Schneider nach einem langen Ball von Marcel Hieber ein Herz fasste und sich über links durchsetzte, vor dem Torwart die nötige Ruhe bewahrte und den Ball gekonnt ins rechte Eck drehte (78.). In den letzten 10 Minuten ließen die Jungs von Bernd Hailer dann nichts mehr anbrennen und gewannen verdient mit 2:0.
Mit dieser Partie endet für die zweite Mannschaft des TSV Hüttlingen die Hinrunde. Aus 13 Spielen konnte man 21 Punkte bei einem Torverhältnis von 17:14 herausholen und belegt momentan einen guten 6. Platz, womit man im ersten Jahr in der Kreisliga B3 durchaus zufrieden sein kann. Kommendes Wochenende hat die zweite Mannschaft spielfrei, in 2 Wochen findet dann bereits das erste Spiel der Rückrunde statt. Am 02.12.2018 tritt man auswärts beim SV Dalkingen an. Anpfiff der Partie ist um 14:00 Uhr.
Aufstellung:
Marcel Hieber – Deniz Dogru (Matthias Buck), Mahir Dogru (39. Julian Stürmer), Markus Fürst, Anton Seyler – Jan Arnold, Florian Hailer, Sven Karolewski (46. Marcel Avigliano), Martin Schneider (82. Florian Balle), Manuel Stegmaier – Florian Hailer
Tore:
1:0 Jan Arnold (69.)
2:0 Martin Schneider (78.)