Beim einzigen Spiel des 15. Spieltags in der gesamten Kreisliga AII setzte es für den TSV Hüttlingen eine Niederlage, die aufgrund des Stellenwerts des Spiels umso bitterer war. Hüttlingen haderte dabei sowohl mit dem Schiedsrichter, als auch, wie so oft in dieser Saison, mit sich selbst und seiner Chancenverwertung.
Der Matchplan war von Anfang an klar. Wasseralfingen wollte man so wenig wie möglich ins Spiel kommen lassen und von Anfang an Druck auf die ausgemachte Schwachstelle der Union, die Hintermannschaft, ausüben. Dies gelang nur sporadisch. In der ersten Viertelstunde fand der TSV kaum ins Spiel. Das Spiel der Hüttlinger war von Fehlpässen und Unkonzentriertheiten geprägt, sodass man offensiv keinerlei Akzente setzen konnte. Auch in der neu formierten Viererkette gab es einige Abstimmungsprobleme die in der 23. Minute auch zum bis dahin verdienten Führungstreffer der Wasseralfinger führte. Nach einem Freistoß, der zunächst geklärt werden konnte, vergaß man im Rücken der Abwehr Damiano Sergi, der quer auf den ehemaligen Hüttlinger Ralf Kempf legte, der den Ball war nicht richtig traf, dafür aber ins Tor. 1:0 für die Union.
In der Folge wachten die Hüttlinger auf und versuchten nicht mehr nur mit langen Bällen zu agieren, sondern den Ball auf dem Kunstrasen laufen zu lassen. Dadurch entstanden auch die ersten Torannäherungen. Allerdings spielte man am Ende immer den Ball zu oft ab, was zu Ballverlusten führte oder war nicht konsequent genug im Abschluss, sodass es mit dem 1:0 für die Hausherren in die Pause ging.
In der zweiten Hälfte wollte der TSV nun vermehrt sein Heil in der Offensive suchen, wobei man bei den Spielern durchaus den Druck der letzten Wochen bemerkte. In einer Hüttlinger Drangphase dann der Fehler in der Hüttlinger Hintermannschaft. Keeper Philipp Gruel fing eine Flanke der Wasseralfinger ab und wollte über den eingewechselten Jan Arnold das Spiel schnell machen, was jedoch misslang, sodass der Ball vor den Füßen von Burak Yilmaz landete, welcher mit einem strammen Schuss den Ball in die Maschen hämmerte. Gerade in der ersten Drangphase der Hüttlinger war dieses Gegentor ein denkbar ungünstiges.
Was man den Jungs vom Kocher in der Folge zu Gute halten musste war, dass sie trotzdem weiter nach vorne spielten und trotz vieler gravierender Fehlentscheidungen des Schiedsrichters eigene Chancen kreierten. Jedoch war, wie so oft in den vergangenen Wochen, die Chancenverwertung beim TSV, sodass man sogar innerhalb von 5 Minuten das Spiel hätte drehen können. Aber nicht mal einen Patzer des gegnerischen Torhüters konnte man an diesem Tag verwerten, sodass dieser seinen Fehler wiedergutmachen konnte.
In der 86. Minuten bekam Wasseralfingen noch einen Foulelfmeter zugesprochen. Den schlecht getretenen Strafstoß, konnte Torhüter Gruel zwar parieren, was aber schlussendlich nichts mehr am Ergebnis änderte.
Der TSV ist nun endgültig mitten im Abstiegskampf angekommen und steht mit 12 Punkten auf dem 12. Platz des Tableaus.
TSV: P. Gruel – N. Franz (81. R. Freimuth), F. Winter, M. Stegmaier, T. Gold – M. Avigliano, C. Schneider, M. Freimuth, J. Angstenberger, J. Miller (62. J. Arnold) – M. Hornisch