TSV durchbricht Negativserie

In ein­er stets span­nen­den Par­tie schaffte es der TSV nach langer Zeit ein­mal wieder einen Sieg einz­u­fahren. Dabei war eine geschlossene, kämpferische Mannschaft­sleis­tung und das berühmte Quäntchen Glück, sowie ein Dop­pel­pack­er namens Jan Miller die Garan­ten für den ersten Sieg seit nun­mehr 6 Spie­len.

TSV-Coach Rösch hat­te auch gegen seinen Heimatvere­in wieder zahlre­iche Aus­fälle zu bekla­gen. Es fie­len sage und schreibe 6 Spiel­er aus, die zum Kad­er der ersten Mannschaft gehören aus, darunter unter anderem Top-Tor­jäger Matthias Hor­nisch und Kapitän Tobias Gold. Die Langzeitver­let­zten Adri­an Stegmaier, Michael Dürr und Rafael Gen­tner sind bei diesen 6 Spiel­ern nicht ein­mal inbe­grif­f­en.
So stellte der Hüt­tlinger Übungsleit­er im Ver­gle­ich zur 0:1 Nieder­lage in der Vor­woche gegen Adel­manns­felden auf 3 Posi­tio­nen um. Max Fein­auer rutschte für Tobias Gold auf die Posi­tion des Rechtsvertei­di­gers, während Jens Ang­sten­berg­er für Matthias Jäger begann und Manuel Freimuth erset­zte Mar­cel Avigliano.
Dass die vie­len Aus­fälle für den TSV keine Ausrede sein durften, merk­te man am Auftritt der Hüt­tlinger Jungs. Von Beginn an war man wach und übte Druck auf die Hin­ter­mannschaft der SFD aus. Nach nur 2 Minuten ertönte zum ersten Mal auch die Tor­musik im Hüt­tlinger Rund. Jan Miller set­zte sich mit ein­er sehenswerten Finte auf Linksaußen gegen einen Abwehrspiel­er durch, drang in den Strafraum ein und schlen­zte den Ball unhalt­bar ins rechte Eck. 1:0 für den TSV, es sollte nicht die einzige starke Aktion vom jun­gen Linksaußen des TSV an diesem Tag bleiben.
Der TSV blieb in der Folge weit­er das bessere Team und bes­timmte die Par­tie. Vor allem das kom­pak­te Mit­telfeld um Jens Ang­sten­berg­er dominierte mit einem sicheren Passspiel. Allerd­ings hielt diese Dom­i­nanz nur 25 Minuten an, da in der Folge von der Ord­nung im Mit­telfeld und im Spielauf­bau nicht mehr viel zu sehen war. Die Dorfmerkinger stell­ten die Abwehr immer wieder zu, sodass auf­grund des Press­ings nun ver­mehrt mit lan­gen Bällen agiert wer­den musste. Zudem wusste man sich oft nur mit einem Foul zu helfen und Dorfmerkin­gen kam dadurch zu 2 Großchan­cen. Zunächst köpfte ein Dorfmerkinger nach einem Eck­ball Keep­er Philipp Gru­el an. Die näch­ste und damit auch gefährlich­ste Sit­u­a­tion der Gäste war kurz vor der Hal­bzeit, als Bernd Mahler einen Freis­toß an der Strafraumkante um die Mauer zirkelte. Den Torschrei auf den Lip­pen hat­ten die Gäste, aber die Rech­nung ohne den an diesem Tag gut aufgelegten Hüt­tlinger Schlussmann gemacht. Gru­el tauchte ins linke Eck ab und pari­erte den abge­fälscht­en Ball zur Ecke. Diese brachte nichts ein und somit ging es mit 1:0 in die Pause.

Nach der Pause nah­men sich die Hüt­tlinger vor, ähn­lich zu agieren wie in Durch­gang eins. Vorne wollte man die Räume zu machen und somit die Gäste daran hin­dern einen kon­trol­lierten Auf­bau herzustellen. Dies gelang den Hüt­tlingern. Denn bere­its in der 50. Minute klin­gelte es erneut im geg­ner­ischen Kas­ten. Eine schöne Kom­bi­na­tion über Manuel Freimuth und den eingewech­sel­ten Michael Wiede­mann, der für den ver­let­zten Joachim Waibel zur Pause in die Par­tie kam, führte zum 2:0. Freimuth schick­te Wiede­mann an die Grundlin­ie, welch­er den mit­ge­laufe­nen Jan Miller bedi­ente, der den Schlussmann der SFD tun­nelte und somit den Dop­pel­pack schnürte. Wieder ein Blitzs­tart des TSV.
Die Par­tie wurde in der Folge fahrig. Der Schied­srichter hat­te zudem zunehmend Prob­leme die Emo­tio­nen, vor allem auf der Gäste­seite, unter der Kon­trolle zu hal­ten. Hüt­tlin­gen set­zte in dieser Phase des Spiels zu sehr auf lange Bälle und wurde in der Folge mit dem Anschlusstr­e­f­fer bestraft. In der 73. Spielminute schal­tete der Geg­n­er schnell um. Der eingewech­selte Klee­bauer schob am Ende des Kon­ters über­legt zum 2:1 Anschlusstr­e­f­fer ein. Hüt­tlin­gen vertei­digte zwar geschickt kon­nte aber nicht jede Chance ver­hin­dern. Das größte Aus­rufeze­ichen der Gäste set­zte wie schon in Hälfte 1 erneut Bernd Mahler, der einen Ball vol­ley ans Kreuzeck häm­merte. Hüt­tlin­gen hat­te aber an diesem Tag das nötige Glück auf sein­er Seite und so gewann man auf­grund der kämpferischen Leis­tung nicht unver­di­ent mit 2:1.

Auf­stel­lung:
P. Gru­el – M. Fein­auer, P. Birkle, F. Win­ter, N. Franz – J. Ang­sten­berg­er – J. Waibel (45. M. Wiede­mann), C. Schnei­der, J. Baumgärt­ner (78. M. Schnei­der), J. Miller – M. Freimuth (87. M. Stegmaier)

Tore:
1:0 J. Miller (2.)
2:0 J. Miller (50., M. Wiede­mann)
2:1 L. Klee­bauer (78.)