„Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“, sagt man so schön. Und man könnte meinen, das sei auch das Motto des TSV Hüttlingen im Pokal. Sowohl gegen Herlikofen als auch am Dienstag gegen Sontheim II setzte sich die Rösch-Elf im Elfmeterschießen durch. Aber vor allem im Achtelfinale gegen den FVS hätte Hüttlingen bereits in Hälfte eins alles klar machen können.
TSV-Trainer Sammy Rösch änderte sein Team vorerst auf zwei Positionen im Vergleich zum 0:0 gegen Schwabsberg. Manuel Freimuth und Max Feinauer rückten für Jonas Baumgärtner und Tobias Gold ins Team. Gold muss dennoch von Anfang an ran, da sich Außenverteidiger Moritz Kamm beim Warmmachen am Oberschenkel verletzte.
Zu Spielbeginn tat sich der TSV schwer, richtig ins Spiel zukommen. Zwar war man optisch überlegen, richtige Chancen konnte man sich jedoch erst im Laufe der Partie erspielen. Die größte Möglichkeit hatte Jan Miller, der nach Hereingabe von Manuel Freimuth völlig frei aus 7 Metern zum Schuss kam, den Ball aber nicht richtig traf. Das Abstaubertor von Max Feinauer im Anschluss wurde vom sehr guten Schiedsrichter wegen Abseits zurückgepfiffen. Der TSV blieb weiter am Drücker und war in Durchgang eins deutlich überlegen. Doch wie schon so oft in den letzen Wochen fehlte das erlösende 1:0. So ging es auch gegen Sontheim torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel schaltete Hüttlingen einen Gang zurück und der Gast kam besser in Partie. Vor allem über Standards strahlten die Sontheimer Torgefahr aus. In einer Phase von 5 Eckbällen für den FVS in Folge, war es immer wieder TSV-Schlussmann Marcel Hieber, der schnell reagierte und den Ball auf der Linie klärte. Die größte Hüttlinger Torchance hatte Manuel Freimuth, der einer Waibel-Vorlage am Sontheimer Schlussmann scheiterte.
So ging es – wie schon in der vergangenen Pokalrunde gegen Herlikofen — ins Elfmeterschießen. Den Anfang machte Manuel Freimuth, der sich zum 1:0 einnetzte. Der erste Schuss von Sontheim ging rechts am Tor vorbei. Im zweiten Durchgang trafen sowohl Jo Waibel und der Sontheimer Dörner. Nachdem der 3. TSV-Schütze Tobias Gold sicher verwandelte, und Marcel Hieber den nächsten Strafstoß parierte, hatte Florian Winter die Entscheidung auf dem Fuß. Gegen Herlikofen hatte er noch verschossen, doch an diesem Tag blieb er eiskalt und schoss den TSV in die nächste Pokalrunde.
Aufstellung:
M. Hieber – T. Gold, P. Birkle, F. Winter, N. Franz (46. J. Baumgärtner) – M. Jäger – M. Feinauer (81. S. Karolewski), J. Miller (81. S. Schneider), C. Schneider, M. Freimuth – J. Waibel
Tore im Elfmeterschießen:
1:0 M. Freimuth
2:0 J. Waibel
2:1 L. Dörner
3:1 T. Gold
4:1 F. Winter