Drei Punkte am Osterwochenende

Am tra­di­tionellen Dop­pel­spielt­ag über Ostern kann der TSV Hüt­tlin­gen am Ende eine Nieder­lage und einen Sieg verze­ich­nen. Vor allem der 4:0‑Sieg im Sechs-Punk­te-Spiel gegen den direk­ten Konkur­renten SV Pfahlheim war dop­pelt wichtig, da man sich so ein wenig von den Abstiegsplätzen ent­fer­nen kon­nte.

Die Par­tie gegen den SV Wört am Oster­sam­stag begann ver­hal­ten. Hüt­tlin­gen fand in der Offen­sive zunächst über­haupt nicht statt, Wört kam immer wieder über ihre Flügel zu Annäherungsver­suchen und ging nach 34 Minuten in Führung. Nach einem unnöti­gen Eck­ball kon­nte der Ball nicht richtig aus dem Sechzehn­er gek­lärt wer­den und ein Wörter Spiel­er kon­nte nur per Foul gestoppt wer­den. Den anschließen­den Straf­s­toß ver­wan­delte der Wörter Keep­er sou­verän. In der 39. Spielminute fiel dann sog­ar das 2:0, nach­dem Chris­t­ian Schnei­der den Ball unglück­lich ins eigene Tor beförderte. In der zweit­en Hal­bzeit zeigte der TSV wesentlich mehr Engage­ment. So kam man auch zu eini­gen Chan­cen. Manuel Freimuth und Flo­ri­an Win­ter scheit­erten jew­eils ganz knapp am Alu­mini­um oder es fehlten nur ein paar Zen­time­ter zum Anschlusstr­e­f­fer. Schlussendlich set­zte man alles auf eine Karte, was in der 81. Minute mit dem 3:0 bestraft wurde. Nach einem Bal­lver­lust in der Wörter Hälfte fuhren die Gäste einen Kon­ter, den Patrick Hei­de zum 3:0‑Endstand vol­len­dete.

Doch Zeit zum Ärg­ern blieb nicht, denn nur zwei Tage später musste man beim direk­ten Konkur­renten SV Pfahlheim ran. Und das Spiel hätte nicht bess­er starten kön­nen aus TSV-Sicht. Ein Freis­toß von Moritz Kamm schien der SVP-Keep­er schon sich­ern zu haben, bugsierte den Ball dann jedoch selb­st ins eigene Tor (2.). Und Kamm, der an diesem Tag auf der unge­wohn­ten Zehn­er­po­si­tion auflief, trug sich nur 15 Minuten später erneut in die Tor­jägerliste ein. Manuel Freimuth set­zte sich auf der linken Seite schön durch und bedi­ente im Zen­trum Kamm, der ohne Prob­leme ein­net­zte. Im weit­eren Ver­lauf wurde Pfahlheim bess­er und kam auch zu Chan­cen, meist begün­stigt durch Unaufmerk­samkeit­en in der Hüt­tlinger Hin­ter­mannschaft. Doch Philipp Gru­el musste bish­er nicht hin­ter sich greifen. In Durch­gang zwei wurde die Par­tie zunehmend härter und dem alles andere als sou­verä­nen Schied­srichter glitt die Par­tie allmäh­lich aus der Hand. Nach 70 Minuten ging das Ban­gen auf der Hüt­tlinger Seite los, als Flo­ri­an Win­ter die Rote Karte sah. Doch das Ban­gen hielt nur 4 Minuten. Denn nach einem lan­gen Abschlag von Gru­el nutzte Michael Wiede­mann einen Stel­lungs­fehler in der Pfahlheimer Abwehr eiskalt aus und erhöhte auf 3:0. Wieder­rum nur 4 Minuten später war es dann Jan Miller, der nach Vorar­beit von Sven Karolews­ki den Deck­el endgültig drauf machte.

Mit 3 Punk­ten blickt man auf ein durchwach­senes Oster­woch­enende zurück. Zwar zeigte man in Pfahlheim alles, was man in bish­er eini­gen Spie­len ver­mis­sen ließ, doch ger­ade gegen den SV Wört agierte man meist zu ängstlich.

Auf­stel­lung gegen Wört:
P. Gru­el — T. Gold, F. Win­ter, P. Birkle, N. Franz ­– C. Schnei­der (84. S. Karolews­ki), M. Kamm – M. Dürr (77. M. Wiede­mann), J. Miller (71. F. Bal­lle), R. Gen­tner (62. J. Baumgärt­ner) – M. Freimuth

Tore:
0:1 K. Eiberg­er (34, FE)
0:2 Eigen­tor (39.)
0:3 P. Hei­de (81.)

Auf­stel­lung gegen Pfahlheim:
P. Gru­el – T. Gold, F. Win­ter, P. Birkle (60. J. Miller), N. Franz – C. Schnei­der, J. Baumgärt­ner – M. Dürr (46. R. Gen­tner), M. Kamm, M. Freimuth (71. S. Karolews­ki) – M. Wie­der­mann

Tore:
0:1 M. Kamm (2.)
0:2 M. Kamm (17., M. Freimuth)
0:3 M. Wiede­mann (74., P. Gru­el)
0:4 J. Miller (78., S. Karolews­ki)