Das Manko bleibt die Chancenverwertung

Neues Jahr, das alte Prob­lem. Im ersten Spiel 2018 kam der TSV Hüt­tlin­gen bei den Sport­fre­un­den Rosen­berg nicht über ein 1:1 hin­aus. Nach einem frühen Rück­stand kam Hüt­tlin­gen durch Michael Wiede­mann zum Aus­gle­ich, ver­passte es aber im zweit­en Durch­gang trotz zahlre­ichen hochkaräti­gen Chan­cen, das Spiel für sich zu entschei­den.

Eine erfreuliche Nachricht für den TSV: Michael Dürr (1. Pflicht­spiel seit Juni 2017) und Raphael Gen­tner (1. Pflicht­spiel seit April 2016) standen nach ihrer lan­gen Ver­let­zungspause wieder in der Startelf und woll­ten das Ver­trauen von Train­er Sam­my Rösch gle­ich im ersten Spiel zurück zahlen. Die Vor­bere­itung war vor­bei und im Hüt­tlinger Lager wusste man, dass es nun um Punk­te geht. Dementsprechend motiviert wollte man in die Par­tie bei den Sport­fre­un­den Rosen­berg gehen, bei denen man in der jüng­sten Ver­gan­gen­heit sel­ten Erfol­gser­leb­nisse feiern kon­nte. Und zu Beginn der Par­tie sollte sich das auch zunächst wieder bestäti­gen. Denn: Bere­its nach 4 Minuten musste Philipp Gru­el den Ball aus dem eige­nen Tor­netz fis­chen. Eine Hereingabe von der recht­en Seite lan­dete direkt vor den Füßen von Chris­t­ian Schreck­en­höfer, der aus rund sechs Metern ein­net­zte.

Der TSV war den­noch spielbes­tim­mend und um Kon­trolle bemüht. Auf dem unebe­nen Geläuf tat­en sich bei­de Mannschaften schw­er, spielerisch Akzente zu set­zen. So war es bei den Hüt­tlingern immer wieder der let­zte Ball, der zu unge­nau gespielt wurde. Doch nach gut ein­er hal­ben Stunde durften dann auch die Hüt­tlinger das erste Mal im neuen Jahr jubeln. Raphael Gen­tner set­zte sich auf der recht­en Seite gegen seinen Gegen­spiel­er durch. Seine stramme Hereingabe ver­w­ertete Michael Wiede­mann zum ver­di­en­ten 1:1.

Im zweit­en Durch­gang war der TSV gewil­lt, das Spiel zu drehen und Coach Sam­my Rösch scheint die richti­gen Worte gefun­den zu haben. Man über­ließ Rosen­berg kaum noch den Ball, hielt ihn in den eige­nen Rei­hen und kam zu zahlre­ichen Chan­cen. Erst scheit­erte Raphael Gen­tner (60.), kurz darauf ver­zog Michael Dürr (65.) knapp. Auch Tobias Gold (70.) und Patrick Birkle (74.) scheit­erten am Rosen­berg­er Schlussmann. Es bleibt die alte Schwäche bei der Rösch-Elf. Vor dem Tor fehlt das nötige Glück, dass man vor allem in der ver­gan­genen Sai­son in engen Spie­len hat­te. Und bis zum Schlussp­fiff sollte sich daran nichts mehr ändern.

Der Punkt war auf­grund des Spielver­laufs und der aktuellen Tabel­len­si­t­u­a­tion der Hüt­tlinger zu wenig. Darum heißt es nun, die pos­i­tiv­en Aspek­te in die kom­mende Train­ingswoche mitzunehmen und am Son­ntag zu Hause gegen Bopfin­gen den unbe­d­ingten Siegeswillen auf den Platz zu brin­gen.

Auf­stel­lung:
P. Gru­el – T. Gold, F. Win­ter, P. Birke, N. Franz – M. Kamm, C. Schnei­der – M. Dürr (69. M. Freimuth), J. Miller (63. M. Fein­auer), R. Gen­tner (72. F. Balle) – M. Wiede­mann

Tore:
1:0 C. Schreck­en­höfer (4.)
1:1 M. Wie­der­mann (29., R. Gen­tner)